Die Solidarität in Hamburg gegen die Zerstörung von Kultur, von etwas sehr sinnvollen, lebens- und liebenswerten in unserer Stadt zu sehen, ist etwas Wunderbares. Es zeigt, dass gerade in solchen Krisen etwas ganz Neues entsteht. Seit dem 7. Oktober hat der Widerstand gegen Hamburger Kulturbeschädigung einen Namen. Die Haifischbar beim Hamburger Schauspielhaus an der Kirchenalle beim Hauptbahnhof. Sie ist der neue Anlaufpunkt für die DIE KAMPFANSAGE des Schauspielhauses, des Thalia Theaters, des Altonaer Museums, der Initiative Komm in die Gänge und allen anderen, die sich mit diesen kulturellen institutionen solidarisch erklärt haben.
Diese rasanten Ereignisse in der Kultur Hamburg, wie auch beispielsweise das gemeinsame Abo von Schauspielhaus und Thalia Theater DOPPEL.SPITZE oder das umjubelte Solidaritätsaktion im Thalia Theater: Vertreter mehrerer Hamburger Kulturinstitutionen mischten am Donnerstagabend eine Aufführung von Elfriede Jelineks grotesker Wirtschaftskomödie "Die Kontrakte des Kaufmanns" mit aktuellen Beiträgen auf. Rocko Schamoni sang "Geld ist eine Droge, und Ihr seid alle drauf", Ballettchef John Neumeier las einen Jelinek-Text. Mitglieder des von massiven Etatkürzung bedrohten Deutschen Schauspielhauses sangen mit Darstellern des Thalia-Ensembles einen Beatles-Hit mit dem Text "Hey Stuth", gemünzt auf Kultursenator Reinhard Stuth (CDU). Auch das von Schließung bedrohte Altonaer Museum, die Bücherhallen, die Kulturfabrik Kampnagel und Künstler des historischen Gängeviertels hatten Auftritte (ndr.de) sorgten offenbar dafür, dass unser tolles Hamburg-Magazin Besucherschwund zu verzeichnen hatte.
Es kann also nur besser werden. Wir arbeiten hart daran. Hier wieder unsere beliebten, "alternativen" Wochenendetipps, unser Veranstaltungskalender Hamburg am Wochenende!
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